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Lainzer Tunnel:

Behauptete„ Formalfehler“ in Wahrheit gemeingefährliche Sicherheitsmängel


Brisante Gutachten sehen keinen ausreichenden Schutz – weder für Benützer, noch für Anrainer des geplanten Tunnels.

Als vor einem Jahr der Verwaltungsgerichtshof( VwGH) nahezu alle Baubescheide zum Lainzer Tunnel wegen Verfahrensmängel aufhob, waren die„ Systemplaner“ der HLAG um Schadensbegrenzung bemüht: Man redete der Öffentlichkeit ein, daß dies lediglich auf einen„ Formalfehler“ zurückzuführen sei, der raschest„ repariert“ werde. Dieser angebliche„ Formalfehler“ veranlaßte die HLAG und verantwortliche Ministerialbeamte, um Steuermillionen zusätzliche Gutachten erstellen zu lassen. Bei den neuerlichen Bauverhandlungen – auch zum Abschnitt 2 inAltmannsdorf/ Hetzendorf – stellte sich jedoch heraus, daß diese sogenannten Amtsgutachten die von den Betreibern so hochgepriesene„ Sicherheit“ des Tunnels keineswegs bestätigen können.

Einhellige Expertenkritik

Der international renommierte Brandschutzexperte Univ. Prof. DDr. Ulrich Schneider( TU Wien) resümiert:„ Aus Sicherheitsgründen dürfte der Tunnel gar nicht gebaut werden.“ Damit sagt er mit klaren Worten, was auch andere Gutachten( Brandschutzinstitut Braunschweig, Greßlehner, Emch & Berger, Basler & Partner) sinngemäß zum Ausdruck bringen:

• das einröhrige Projekt Lainzer Tunnel entspricht nicht dem Stand der Technik;

• bauliche Brandschutzmängel können bei Feuerwehreinsätzen nicht ausgeglichen werden;

• kein ausreichender Schutz für Benützer und Anrainer des Tunnels.

Brandopfer einkalkulieren – Anrainer evakuieren?

Brandschutzexperten sind sich darin einig, daß bei Hitze und Verrauchung des Lainzer Tunnels mit seinen langen und komplizierten Fluchtstiegen eine Fremdrettung praktisch aussichtslos und auszuschließen ist. Für„ Pro Hetzendorf“ stellt sich daher die Frage, ob jene15- 30% Zuginsassen( Kinder, alte und gebrechliche Menschen), die im Brandfall auf Fremdrettung angewiesen sind, bereits von vornherein als Todesopfer einkalkuliert werden? Ebenso einig sind sich Brandschutzexperten, daß eine wirksame Brandbekämpfung bei Großschäden praktisch unmöglich sei. Hitzebedingte Deformationen der Tunnelkonstruktion könnten infolge der oft geringen Überdeckung des Lainzer Tunnels(z. B. nur wenige Meter im Strohbergviertel) Gebäude zum Einsturz bringen.PH- Sprecher Franz Schodl:„ So und nicht anderes ist zu erklären, weshalb man schon jetzt Evakuierungspläne in Betracht zieht – was jedoch im Widerspruch zum Eisenbahngesetz§ § 19 und 35steht!“.

Der Wortbruch unserer Stadtregierung

In diesem Zusammenhang erinnert Schodl an die seinerzeitige Entscheidung der Wiener Stadtregierung, in Zukunft keine Eisenbahngleise unter Wohnhäusern zu dulden:„ Das war 1977 anläßlich eines verheerenden Zugbrandes auf der Verbindungsbahn. Etliche Jahre danach hat man Wortbruch begangen und sich auf die Seite der einfl ußreichen Tunnelbaulobby geschlagen.“

Planungs- und Politversager

Schodl sieht in der Mißachtung des obersten Gebots einer Risikominimierung den Hauptgrund dafür, daß die„ Systemplaner“ der HLAG 13 Jahre lang versagt hätten, ein dem heutigen Stand der Technik und Wissenschaft entsprechendes Projekt zu entwickeln:„ Daß nun Generationen von Steuerzahlern dafür auch noch geradestehen sollen, macht den Lainzer Tunnel zum Jahrhundertskandal. Der aber ist für ignorante Parlamentarier, für Zeitungen und den ORF solange kein Thema, als politische Seilschaften vereint mit dem Banken- und Baufi lz den Ton angeben.“

Lieber ein Ende mit Schrecken

Nach Ansicht vieler Experten sind die groben Sicherheitsmängel des Milliardenprojekts Lainzer Tunnel nur durch Umplanung auf zwei Röhren oder durch andere Verkehrslösungen(z. B. Tiefl egung und Eindeckung der Verbindungsbahn) zu beheben. Daß an beiden Zufahrtsstrecken gebuddelt wird, dürfe laut Verkehrsgeograph Hermann Möcker kein Zwang zum Weiterbau sein.„ Zum einen fehlen nach wie vor die wichtigsten Baubescheide, zum anderen bringen die meisten der laufenden Arbeiten dem West- und Südbahnverkehr auch ohne Lainzer Tunnel Vorteile. Darüber hinaus sind die bisherigen Ausgeben – gemessen an den Gesamtkosten von 1,2 Mrd. Euro = 17 Mrd. ATS – marginal und der geforderte Baustopp jedenfalls gerechtfertigt.“

Nicht auf den Leim gehen!

Wie kann es sein, daß in dem noch nicht baubewilligten Projektsabschnitt 2 dennoch 300 Meter Tunnel zwischen Altmannsdorfer Straße und Südbahn gebaut werden? Ganz einfach, indem man sich ein Teilstück hinter dem Rücken der Anrainerparteien zum Bau genehmigen läßt und damit den trügerischen Eindruck erweckt, daß der Lainzer Tunnel„ eh schon gebaut wird und Widerstand zwecklos ist.“ Doch kann dies leicht ins Auge gehen, zumal die längsten Projektsabschnitte noch lange nicht baubewilligt sind. Im Falle Hainburg und Zwentendorf war es ganz ähnlich. Lassen Sie sich also von der HLAG und Berichten einzelner Medien nicht hinters Licht führen!

Mein Name ist Hase …

Von einhelliger Expertenkritik wegen drohender Beeinträchtigungen und Gefährdungen von Hetzendorfer Wohngebieten durch den Lainzer Tunnel wisse er nichts, antwortete Bezirksvorsteher Hezucky( SP) auf eine Anfrage„ Pro Hetzendorfs“. Deshalb (!) werde er auch weiterhin denHLAG- Planern vertrauen … Bekanntlich ist der zweigleisige Tunnel im Strohbergviertel bis auf einen Meter neben Wohnhausfundamenten geplant. Ursprünglich hat Hezucky allen Betroffenen seine Unterstützung gegen drohende Beeinträchtigungen angekündigt. Wie gesagt: Ursprünglich …

 

NEWS

PROJEKT LAINZER TUNNEL

PROJEKT LAINZER TUNNEL

Lainzer Tunnel: Anrainer ziehen erneut vor Gericht

Presseinfo zur Strafanzeige gegen BM Gorbach wegen der Bewilligung des Eisenbahn-Projekts Lainzer Tunnel.

Verdacht auf schweren Amtsmißbrauch

Züge auf Kollisionskurs

Warnung vor Baugenehmigung für Lainzer Tunnel

Warnung vor Projektdesaster und Kostenexplosion

 Gemeingefährliche Sicherheitsmängel


POSTWURF-SENDUNG MÄRZ 2004

THEMEN:

Lärmschutz errichtet!

Unterschriften hatten Erfolg

„Öffentliches Interesse“
nur vorgetäuscht !


POSTWURF-SENDUNG NOVEMBER 2003

THEMEN:

Lärmschutzwand am Grünen Berg wird errichtet

Schildbürgerstreich in der
Premlechnergasse

Khleslplatz: Anrainer wollen "ihre" Biotonne

„Pro Hetzendorf“ verlangt
RH-Prüfung der HLAG
zum Lainzer Tunnel


POSTWURF-SENDUNG JULI 2003

THEMEN:

Meidlings Bezirkspolitiker verlangen einstimmig...

Todesfalle Lainzer Tunnel

"62er" beschleunigen

Intervention und Weisung von oben

Aus dem Bezirksparlament


Postwurfsendung April 2003

Projekt Lainzer Tunnel

Behauptete "Formalfehler" in Wirklichkeit


Die Bürgerliste "Pro Hetzendorf" informiert


Rathaus brüskiert Meidling.