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Wien, 31.12.2005 PRO HETZENDORF hat ab 01.01.2006 eine überarbeitete Seite, die Ihnen mehr Komfort bietet.Die bisherigen Artikel bleiben (auf unbestimmte Zeit) hier erhalten.Ab 01.01.2006 finden Sie alle Neuigkeiten hier.Wien, 27.12.2005 Linie 62 wurde beschleunigtBauverhandlung versäumtBauordnung verletzt GleichheitWien, 11.11.2005 Lainzer Tunnel: "Kostenfalle" drohtWien, 28.10.2005 Wiener Wahlen:Mandat geschafft!"Pro Hetzendorf" auch weiterhin im
Bezirksparlament. Bei den Wiener Wahlen konnte PH ("Pro Hetzendorf") sein Mandat im Bezirksparlament erfolgreich verteidigen. Franz Schodl wird als PH-Bezirksrat weiterhin "Hecht im Karpfenteich" sein. Unser Dank gilt all jenen, die uns am 23. Oktober gewählt und damit unser Engagement für Hetzendorf belohnt haben. Zugleich sehen wie dieses Mandat als Auftrag, Hetzendorfer Anliegen im Meidlinger Bezirksparlament auch in Zukunft zu vertreten. Ihre PH Wien, 21.10.2005 Lainzer TunnelWien, 18.10.2005 Lainzer Tunnel vor erstem WohngebietBald 62er auf eigener TrasseWien, 14.10.2005 Bezirksvertretungswahl 2005Lesen Sie hier aktuelle Informationen über Pro Hetzendorf und die Bezirksvertretungswahl 2005 Wien, 26.09.2005 Bezirksvertretungswahl 2005Lesen Sie mehr über Pro Hetzendorf und die Bezirksvertretungswahl 2005
Wien, 12.09.2005 Lainzer TunnelWien, 06.09.2005 Hubschrauberlärm über Meidling Erschienen am 05.09.2005, Kronenzeitung. Wien, 22.08.2005 Meidling: Tempo 30 kommt (noch) nicht Erschienen am 10.08.2005, Kronenzeitung. Wien, 09.08.2005 Lainzer Tunnel - Warten auf die HöchstrichterErschienen am 31.07.2005, Kronenzeitung. Alte Meldungen: Wien, 21.1.2005 Schluß mit der S-Bahnwegnahme! Rathaus und ÖBB ignorieren den Bezirkswunsch nach Wiederherstellung attraktiver S-Bahnintervalle in Hetzendorf. Vor rund einem Jahr haben sich die S-Bahnintervalle zwischen den Bahnhöfen Meidling und Liesing schlagartig verschlechtert: Hielten früher in der Station Hetzendorf werktags mindestens 8–10 S-Bahnzüge pro Stunde an (das entspricht einem 7–8 Minutentakt, zu Verkehrsspitzen noch kürzer), so sind es jetzt nur mehr 4–5 Garnituren. Nach 22.30 Uhr verfällt Hetzendorf zur tiefsten S-Bahnprovinz: Lediglich 2 Züge pro Stunde ermöglichen das Ein- und Aussteigen! Grund für diese Intervallausdünnung ist der vor rund einem Jahr erfolgte Austausch von S-Bahngarnituren gegen Regionalzüge (mit Doppelstockwaggons „Wiesel“), die aber auf ihrer Wiendurchfahrt (Halbstundentakt) unter anderem in Hetzendorf nicht mehr anhalten – sehr zum verständlichen Ärger zahlreicher S-Bahnkunden! Deshalb hat PH bereits im vergangenen Herbst im Bezirksparlament einen Antrag auf Wiederherstellung des ursprünglich dichteren S -Bahnverkehrs zwischen Meidling und Liesing gestellt. Er wurde einstimmig angenommen und an das Rathaus weitergeleitet. Der zuständige Finanzstadtrat Sepp Rieder (SP) ließ die Meidlinger Bezirksvertretung vor kurzem jedoch wissen, daß für eine weitere Steigerung der Zugzahlen Ausbaumaßnahmen im Bereich der Eisenbahn-Infrastruktur notwendig seien und darüber hinaus Bauarbeiten für die Südrampe des geplanten Lainzer Tunnels kürzere Intervalle verhinderten. Für PH-Bezirksrat Franz Schodl gehen diese Argumente ins Leere: „Denn bei intelligenter Organisation des Bahnverkehrs (Güterzüge inbegriffen!) hätte der Südbahnabschnitt zwischen Meidling und Liesing ausreichende Kapazitätsreserven, Außerdem hat die Gleisvermehrung im ‚Meidlinger Einschnitt‘ den Zugverkehr bereits im vergangenen Herbst von einem Engpaß befreit.“ In Hetzendorf gibt man sich indes lange nicht geschlagen und setzt weiterhin auf Unterstützung beim Versuch zur Attraktivierung der S-Bahnintervalle. Altmannsdorfer Straße: „Hundewiese“ zur öffentlichen Erholungsfläche widmen! Geht es nach Wiens Stadtplanern, dann soll das große Naturgelände („Hundewiese“) zwischen Südwest- Friedhof und Marschallplatz vielleicht schon bald zu Bauland umgewidmet werden. Das hat „Pro Hetzendorf“ (PH) vor wenigen Tagen von einem zuständigen Mitarbeiter der MA 21 (Flächenwidmung) erfahren. Denn laut Behördenbericht wird dieser Teil des Friedhofserweiterungsgeländes in Zukunft nicht mehr benötigt. Objekt der Begierde Ein erster Schritt zu dieser „Grundstücksverwertung“ wird schon versucht: Das angrenzende Areal der Gärtnereien gegenüber der Rosenkranzkirche soll für Wohnzwecke mit Bauklasse III (!) gewidmet werden. Dadurch wäre das Kirchenensemble verdeckt und das Ortsbild schwer beeinträchtigt. Noch
kein neuer Widmungsentwurf. Weiters müßten im Falle einer Verbauung die Friedhofsgärtner wegziehen. Wohin, weiß niemand! „Pro Hetzendorf“ – und hoffentlich auch alle anderen Parteien – wird sich im Bezirksparlament für eine dauerhafte Absicherung ihres Verbleibs einsetzen! Wichtiger Hinweis: Im Zuge der öffentlichen Aufl age des Entwurfs PD 7398 (möglicherweise bereits im Dezember) können auch Sie eine widmungsmäßige Sicherstellung der Gärtnereien einfordern! Wohnhäuser der Bauklasse III würden das Kirchenensemble sprengen! Hüten wie den eigenen Augapfel In ihrer Gesamtheit gehört die „Hundewiese“ großteils Privatpersonen, der Rest zur Stadt Wien. Daß sie dennoch der Allgemeinheit zum Spaziergang offensteht, ist den toleranten Eigentümern und Pächtern (Baumschule und Gärtnereien) zu verdanken. Bitte achten Sie deshalb auch weiterhin auf die Unversehrtheit dieser kostbaren Naherholungszone! Weiterem Grünverlust vorbeugen! Wer
dieses freie Stück Natur kennt, weiß um seinen
Naherholungswert für Jung und Alt (auch ohne Hund). Ein Info-Heft
zum Bezirksentwicklungsplan („Bereich Hetzendorf“, 1991) empfiehlt
sogar ausdrücklich, die „Hundewiese“ den Bewohnern Hetzendorfs
für Erholungs- und Sportnutzungen zu überlassen. Diese
Empfehlung hat aufgrund ständiger Grünraumverluste
Hetzendorfs mehr Gewicht denn je! „Hundewiese“ als Erholungsgebiet widmungsmäßig sichern – jetzt!!!
Boehringer-Ingelheim, „Hundewiese“: PH-Anträge zur Sitzung der Bezirksvertretung Meidling am 3.12.2004 1) Antrag des PH-Bezirksrats Mag. Franz Schodl zur Sitzung der Bezirksvertretung Meidling am 3.12.2004. Betreff: Lösung komplexer Verkehrsprobleme ANTRAG Die zuständigen Fachdienststellen werden ersucht, Lösungsvorschläge zu komplexen Verkehrsproblemen im Umfeld der S-Bahnstation Hetzendorf und des expandierenden Pharmakonzerns Boehringer-Ingelheim mit folgenden Zielen zu unterbreiten: * Parkraumbewirtschaftung auf öffentlichen Verkehrsflächen * Verbesserung der Anbindung Boehringer-Ingelheims an den ÖV * Errichtung direkter und sicherer Fußwege von den nordöstlichen Bahnsteigen der Station Hetzendorf zur Altmannsdorfer Straße * Vermeidung von zusätzlich geplanten 420 freiwilligen Kfz-Stellplätzen auf dem Betriebsgelände Boehringer-Ingelheims. Begründung: Immer mehr Bewohner im o.g. Umfeld klagen über die Verparkung mit ortsfremden PKWs. Um Einpendler zur Benützung des ÖV zu bewegen bedarf es sowohl verbesserter Anbindungen des ÖV vor allem zu Boehringer-Ingelheim, als auch kurzer und sicherer Fußwege von der S-Bahnstation zum Pharmakonzern (ohne die Altmannsdorfer Straße queren zu müssen); als Begleitmaßnahme könnte eine Parkpickerlregelung nützlich sein. Bei annäherndem Erreichen dieser Ziele könnte in weiterer Folge die Unternehmensführung des Großkonzerns leichter zu einem Verzicht auf die – über hunderte PKW-Pflichtstellplätze hinausgehenden – zusätzlichen 420 (!) freiwilligen Stellplätze bewogen worden, um das ohnedies enorme Verkehrsaufkommen nicht noch mehr zu verschärfen. Unterschrieben: 30.11.04 F. Schodl Anmerkung zum PH-Antrag betreffend Boehringer-Ingelheim und Verkehrsprobleme: Zu Beginn der Bezirksvorstandssitzung am 3. Dezember 2004 – also wenige Tage nach Bekanntwerden des obigen PH-Antrags – brachte die ÖVP einen nahezu wortgleichen Antrag ein, der weitgehend abgeschrieben worden sein durfte … Inhaltlich weicht der Antrag in einem Punkt ab: keine Parkraumbewirtschaftung im Umfeld der S-Bahnstation Hetzendorf, sondern viele zusätzliche Parkplätze für Boehringer-Mitarbeiter auf Firmengrund. PH-Bezirksrat Franz Schodl: „Offensichtlich mangelt es der ÖVP an guten Ideen, wen sie unseren Antrag abkupfert und als den ihren verkauft. Abgesehen davor würden hunderte zusätzliche Boehringer-Parkplätze das Verkehrsaufkommen noch mehr anheizen, anstatt die Mitarbeiter des Pharma-Konzerns auf öffentliche Verkehrsmittel zu bringen.“ 2) Antrag der Klubs von ÖVP, FPÖ, Grüne und von Pro Hetzendorf betreffend sogenannte „Hundewiese“ und Umgebung An die Zur Sitzung der Bezirksvertretung vom 3. Dezember 2004 erlauben wir uns, den folgenden Antrag zu stellen: Die Bezirksvertretung möge beschließen: Die zuständige Fachdienststelle wird ersucht, für das Freigelände zwischen der Hervicusgasse, der Nordgrenze des Südwestfriedhofes, den Kleingärten östlich der Endergasse sowie südlich der Liegenschaftsgrenzen des Seniorenheimes und des Genossenschaftsbaues Hermann Broch-Gasse einen Flächenwidmungsplan mit dem Ziel einer unverbauten öffentlichen Erholungsfläche vorzulegen. In diesem Plan soll der Fortbestand der derzeit an der Hervicusgasse befindlichen Gewerbebetriebe ebenso gewährleistet sein wie eine möglichst naturnahe Erhaltung der Freiflächen einschließlich der dort bestehenden Pflanzenkulturen. Eine Einteilung in einen hundefreundlichen und einen von Hunde freigehaltenen Bereich wäre anzustreben. Gleichzeitig werden die zuständigen Stellen aufgefordert, mit den Eigentümern in Verhandlungen zu treten, um die betreffenden Liegenschaften anzukaufen oder die Nutzungsrechte für die Stadt Wien zu erwerben. Begründung: Laut übereinstimmenden Informationen aus dem Rathaus wird das gegenständliche Areal nicht länger für eine Friedhofserweiterung benötigt und könnte daher in absehbarer Zeit ganz für Wohnzwecke umgewidmet werden (eine tw. vorhandene Wohnwidmung wäre rückgängig zu machen). Demgegenüber wird von den Bürgerinnen und Bürgern infolge haubedingter Grünverluste ein gesteigerter Bedarf an lokalen öffentlichen Naherholungsflächen angegeben. Hinzu kommt, dass schon der „Bezirksentwicklungsplan Meidling 1991 – Bereich Hetzendorf“ im Sinne ausgewogener Nutzungsstrukturen zum gegenständlichen Areal folgendes festhält: „In Ergänzung zu den lokalen Versorgungseinrichtungen um den Marschallplatz sollen im südwestlichen Bereich Erholungs- und Sportnutzungen den Bewohnern von Hetzendorf zur Verfügung stehen.“ Für die am Rande des gegenständlichen Freigeländes befindlichen Friedhofsgärtnereien und den Grabsteinverkauf ergibt sich ein gewisser Flächenbedarf, dem im Sinne einer erwünschten lokalen Versorgung sowie der Nähe des Südwest-Friedhofes auch weiterhin stattgegeben werden sollte. Beide Anträge wurden der vorberatenden Bezirkskommission zur Behandlung zugewiesen. Flächen- und Verkehrszuwachs als Preis für neue Arbeitsplätze? „Wir wollen niemand vertreiben“ gab sich Geschäftsführer Klaus Stocher von Boehringer-Ingelheim bemüht, die Bedenken verunsicherter Anrainer des Firmengeländes zu zerstreuen. Man werde im Zuge der geplanten Expansion östlich der Altmannsdorfer Straße mit Grundstücksund Wohnungseigentümern einvernehmliche Lösungen anstreben. Die aber wollen großteils gar nicht abgesiedelt werden, wie bei der Bürgerversammlung am 11. Oktober zu vernehmen war. Belghofergasse einverleiben? Die geplante Erweiterung des Pharma-Riesen scheint auf wenig Gegenliebe der Wohnbevölkerung zu stoßen. So etwa soll die Belghofergasse zwischen Altmannsdorfer Straße und Donauländebahn zur Betriebsstraße privatisiert werden, was nicht nur die Anrainer als Affront empfi nden. Denn diese Straße wird als Radroute und Durchgang zur Schwenkgasse bzw. dem Spiel- und Freizeitgelände „Flohberg“ gerne benützt. Auch eine beabsichtigte Aufzonung von Bauklasse III auf IV und V (bis zu 26 m Höhe zuzüglich Dachstuhl) in Nachbarschaft zu ein- bis zweistöckigen Wohnhäusern läßt die Bewohner aus Angst, „eingemauert“ zu werden, kaum noch ruhig schlafen. Sie beklagen die drastische Wertminderung ihres Wohneigentums, wofür der Verursacher viel zu geringe Ablösen angeboten habe. „Bin auf Seite der Bevölkerung“ versprach
Bezirksvorsteherin Gabriele Votava und fügte hinzu: „Die
Flächenwidmung muß orts- und anrainerfreundlich sein. Man
muß über alle offenen Fragen diskutieren.“ Ebenso auf Seite
der Bevölkerung stehe sie betreffend eines programmierten
Verkehrszuwachses auf der Altmannsdorfer Straße (derzeit
55.000–60.000 Kfz/Tag). Denn der Pharma-Konzern plant neben hunderten
Pfl ichtstellplätzen auch noch 420 (!) freiwillige
Parkplätze. PH-Mitglied Otto Weihs als betroffener Anrainer:
„Dieser zusätzliche Anreiz für motorisierte Einpendler
würde unsere Verkehrssituation weiter verschlechtern. Abgesehen
davon haben Lärm und Auspuffgase schon jetzt die Grenze der
Zumutbarkeit und Gesundheitsgefährdung nachweislich
überschritten. Eine Optimierung der ans Firmengelände
ohnedies angebundenen S-Bahn, Bim und Busse wäre viel
vernünftiger.“
„Die Presse“, 16. September 2004 Wieder Aufregung um Gummiparagrafen Dank einer äußerst großzügigen Auslegung des Gummiparagraphen (§ 69 Wr. Bauordnung) seitens des Meidlinger Bauausschusses durfte Boehringer- Ingelheim schon mehrmals wesentlich höher als zulässig bauen. Die letzten beiden Anträge des Pharma-Riesen hatten das Ausmaß einer „unwesentlichen Überschreitung“ (max. 10 %) jedoch bei weitem übertroffen, worauf das Gremium die Entscheidung vertagt hat. Ob der Bauausschuß einem neuerlichen Anlauf des Großunternehmens standhalten wird, bleibt abzuwarten. „Mit einem Nachgeben würde nicht nur der § 69 mißbraucht und ein veritabler Kubaturgewinn erzielt, sondern auch das noch ausstehende Flächenwidmungsverfahren präjudiziert werden“, gibt PHBezirksrat Franz Schodl zu bedenken. Lainzer Tunnel nach wie vor mit schweren Sicherheitsmängeln: Baubescheid wird angefochten! Unser Verkehrsminister traut sich was! Obwohl international anerkannte Brandschutzexperten schwere Sicherheitsmängel nachgewiesen haben, erließ Vizekanzler Gorbach höchstpersönlich einen Baubescheid zum Lainzer Tunnel. Daß er wider besseres Wissen auf vorbeugenden Brandschutz (zwei Röhren) verzichtet hat, ist im Lichte verheerender Tunnelbrände als fahrlässige Gemeingefährdung zu werten. Werden Höchstrichter dieses Mal rasch entscheiden? Da wie bereits berichtet bei einem Vollbrand im Lainzer Tunnel infolge der oft geringen Überdeckung auch Überlieger gefährdet wären, sind sie erneut gezwungen, die Höchstgerichte anzurufen. PH-Bezirksrat Franz Schodl hofft auf rasche richterliche Entscheide: „Obwohl alle bislang angefochtenen Baubescheide gekippt wurden, konnte die HLAG die Tunnelzufahrten solange bauen, bis ein Höchstgerichtsentscheid vorlag. Dieses Mal geht's um den eigentlichen Tunnel und da sollte das Richterkollegium den Mut zu einem raschen Entscheid aufbringen – auch wenn's der Baulobby mißfällt.“ Papa genehmigt Tunnel – Sohn kriegt Job bei Tunnelbauern Zumindest mitverantwortlich für alle Baubescheide zum Lainzer Tunnel ist der langjährige Verfahrensleiter MinRat Dr. Gerald Wurmitzer. Anrainer lasten ihm anhand erdrückender Beweise ein rechtswidriges Bewilligungsverfahren an (z.B. Vortäuschung einer Tunnelsicherheit, einer UVP, einer optimalen Trassenlage, etc.) und befassen damit auch die Staatsanwaltschaft. Ein Hauptmotiv Wurmitzers hiefür sieht man in seiner jüngst aufgedeckten Befangenheit: Denn sein Sohn Philip wurde vor zwei Jahren ausgerechnet bei der Bauwerberin zum Lainzer Tunnel (HLAG) als Ingenieur untergebracht! Bekanntlich haben sich Verwaltungsorgane der Ausübung ihres Amtes in Sachen zu enthalten, an denen ein Verwandter beteiligt ist (§ 7 AVG und § 47 BDG). Für Juristen ein klarer Fall von Befangenheit, wobei die HLAG unmittelbar und zu Lasten der Allgemeinheit profitiere. Schodl erinnert: „Der Minister wurde rechtzeitig aufgefordert, diese Befangenheit pflichtgemäß auszuschließen, damit personelle Verflechtungen keinen Einfluß auf Entscheidungen zum Lainzer Tunnel haben können.“ Er hat es nicht getan und anstatt dessen den Baubescheid gemeinsam mit Wurmitzer unterzeichnet. Für beide könnte es noch sehr eng werden. …
Lärmschutzwand Südbahn In Beantwortung einer PH-Anfrage zur bereits Jahre hindurch geforderten Lärmschutzwand entlang der Südbahn teilte die Lärmschutzabteilung der MA 22 mit, daß Hetzendorf in der Dringlichkeitsliste nach vorne gerückt sei. Sobald Ergebnisse lärmtechnischer Untersuchungen vorlägen, ließe sich der Zeitpunkt eines Wandbaues abschätzen.
Zahlreiche Raser geblitzt! Wenn nicht gerade gestaut wird, haben die Raser das Sagen: Polizeiangaben zufolge haben die Radarboxen in der Altmannsdorfer Straße (auf Höhe Edelsinnstraße) 2.590 Raser geblitzt. Fußgeher, welche dort auf dem Schutzweg die Fahrbahn queren wollen, fühlen sich als Freiwild. Auf Nachfrage von „Pro Hetzendorf“ wurde für diesen Schutzweg eine Ampelregelung in Aussicht gestellt. Meidling protestiert gegen Fluglärm Ebenso wie Liesing und Hietzing verlangt auch Meidling eine spürbare Reduzierung des Fluglärms: Auf Initiative von „Pro Hetzendorf“ (PH) hat Bezirksvorsteherin Gabriele Votava die Austro Control, die MA 22 (Umwelt) und die Mediationsleitung Flughafen Wien in einem Schreiben auf eine Minimierung des sprunghaft angestiegenen Triebwerkslärms gedrängt. Denn durch die im Frühjahr nach Liesing verschwenkte westliche Abflugsroute sind tausende Bewohner Altmannsdorfs und Hetzendorfs vom Fluglärm unzumutbar beeinträchtigt. Hinzu kommen über Meidling – die Bündelung vieler Landeanfl üge aus Norden, Westen und Süden über dem Wiental, – immer mehr Flugbewegungen von Hubschraubern des Bundesheeres (Stützpunkt Maria Theresien- Kaserne), des Innenministeriums (Stützpunkt „Gendarmeriekaserne“ Meidling) und des Flugrettungsdienstes zu nahegelegenen Spitälern. PH-Bezirksrat Franz Schodl wirft zuständigen Politikern Doppelzüngigkeit vor, da sie von Reduzierung des Fluglärms reden, gleichzeitig aber nichts gegen die Expansionsoffensive des Flughafens Schwechat (z.B. Senkung der Landegebühren, Mengenrabatte für Zwischenlandungen, Wunsch nach einer dritten Landepiste) unternehmen. Von der Stadt Wien als Miteigentümerin des Flughafens erwartet Schodl, den Meidlinger Protest ernst zu nehmen und eine spürbare Entlastung der lärmgeplagten Bevölkerung zu erwirken. ÖBB „wieseln“ ohne Halt durch Hetzendorf Wenngleich
die Durchbindung der Doppelstock-Regionalzüge („Wiesel“) durch
Wien vielen NÖ-Pendlern zugute kommt, bringt sie den Hetzendorfern
gravierende Nachteile. Denn für das „Wiesel“ – gedacht als Ersatz
für viele Njet, njet und njet! Hier wird Ihnen der Umgang des Magistratsimperiums mit PH-Anträgen dokumentiert, die von der Bezirksvertretung einhellig unterstützt wurden. Besondere Beachtung verdient dabei die MA 19 („Stadtgestaltung“) unter Planungsstadtrat Schicker! 1) Spritzschutz Altmannsdorfer Straße: zwei Anträge (Dezember 2001 und Juni 2004) zur Errichtung von Spritzschutzvorrichtungen am stadtauswärts führenden Fahrbahnrand der Altmannsdorfer Straße haben zuständige Fachdienststellen zurückgewiesen. Begründung: „kostspielig, ineffizient und stadtgestalterisch (!) nicht vertretbar“. Hinweis: Vielleicht entdecken die Vertreter von MA 19, MA 28 und MA 46 erst dann ihr Herz für spritznasse Fußgeher zwischen Laskegasse und Südbahn, wenn sie von ihnen persönlich Post erhalten. 2) „Rolling Board“ Kernstraße/Hetzendorfer Straße: Der im Juni eingebrachte Antrag auf Standortprüfung und Entfernung des ekelhaften „Rolling Board“ stößt bei der MA 19 auf taube Ohren: Aus Sicht der Stadtgestaltung sei gegen diese Leuchttafel nichts einzuwenden! Von einem vertragsmäßig vereinbarten Abbau der unmittelbar angrenzenden Plakatwände habe man Abstand genommen, solange sie vor der benachbarten Baustelle (Verbindungsbahngraben) als Staub- und Lärmschutz dienen sollen – was länger als sechs Jahre dauern würde. Anmerkung: Dem Vernehmen nach würde Werberiese GEWISTA erst bei einem Aufstand der Anrainer das „Rolling Board“ entfernen. … 3) Plakatwand Grüner Berg: Wie
berichtet, hat die GEWISTA direkt vor der gläsernen
Lärmschutzwand am Grünen Berg eine weithin sichtbare
Plakatwand errichtet und damit nicht nur den dahinter wohnenden
Familien die Sicht auf den Schönbrunner Park geraubt, sondern auch
den Denkmalschutz des Weltkulturerbes untergraben. Unser Antrag auf
sofortige Entfernung dieser Breitwand ließ die zuständige MA
19 kalt: Diese Wand sei positiv begutachtet worden und im Einklang mit
dem historischen Ensemble. Erfolg in der Karl Krausgasse Im vergangenen März informierten wir über zwei Baumfällungen und die Entrüstung der Anrainer. „Pro Hetzendorf“ setzte sich daraufhin im Bezirksparlament und Stadtgartenamt (MA 42) für rasche Ersatzpfl anzungen am selben Ort ein und hatte Erfolg: Noch im Sommer wurde vor dem Haus Nr. 10 Strunk und Wurzelstock entfernt und ein junger Laubbaum gepfl anzt, der sich gut entwickelt. Laut Auskunft der MA 42 soll der zweite Ersatzbaum noch heuer auf dem ursprünglichen Ort im Kinderspielplatz gepfl anzt werden.
Impressum
: „PRO HETZENDORF“, Mag. Franz Schodl u.a., alle 1120 Wien,
Kiningergasse 12.
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